Brennservice

Lass deine selbstgetöpferten Werke (geeigneter Ton; siehe bitte „wichtige Infos“ unten) gründlich trocknen, idealerweise für mindestens 1-2 Wochen.

Bringe deine Tonarbeiten zu uns in die Werkstatt, wo sie den ersten Brand (Schrühbrand bei ca. 900 °C) durchlaufen.

Du erhältst eine Benachrichtigung, sobald deine Keramik zur Abholung bereitsteht (in der Regel nach etwa 2-3 Wochen).

Glasiere deine Keramik zu Hause und bringe sie anschließend wieder zu uns in die Werkstatt, um den zweiten Brand (Glasurbrand bei entweder 1230 °C oder 1250 °C) durchzuführen. Alternativ kannst du dir eine offene Werkstatt Stundenkarte kaufen oder an einem Glasur Workshop teilnehmen, um bei uns die Stücke zu glasieren.

Auch hier wirst du informiert, sobald du deine Keramik abholen kannst (wieder etwa nach 2-3 Wochen).

Die Anlieferung und Abholung deiner Werke ist während unserer offenen Werkstattzeiten möglich, dienstags und donnerstags zwischen 17:00 und 21:00 Uhr. Bitte gib uns dennoch vorher Bescheid, wann du kommst, falls wir nicht da sein sollten.

  • Damit beim Brennvorgang alles reibungslos verläuft und unangenehme Überraschungen vermieden werden, beachte bitte die folgenden Punkte, bevor du deine Keramik in unsere Werkstatt bringst:

    • Jedes Teil muss eindeutig und gleichmäßig gekennzeichnet sein (Name/Logo). Bitte ritze oder stempel die Kennzeichnung ein, da Stiftmarkierungen beim Brennen verschwinden. Dies ist auch erforderlich, wenn du die gesamte Ofenkapazität buchst.

    • Glasierte (noch ungebrannte) Keramik muss auf den Stellflächen frei von Glasur sein! Zudem muss am Rand ein unglasiertes Feld von mindestens 1 cm zum Boden bestehen, um zu verhindern, dass die Glasur während des Brands herunterläuft und an der Brennplatte festbrennt, was dein Stück beschädigen könnte.

    • Die Anlieferung und Abholung sollte in einer geeigneten und gekennzeichneten Kiste während unserer offene Werkstatt dienstags und donnerstags zwischen 17 und 21 Uhr erfolgen (nach vorheriger Anmeldung, siehe Anmeldeformular). Eine Anlieferung/Abholung auf dem Versandweg ist nicht möglich.

    • Es kann keine Garantie für ein fehlerfreies Brandergebnis übernommen werden. Im Falle von Beschädigungen (Brüche, Risse usw.) oder wenn dir das Endergebnis nicht gefällt, ist der Rechnungsbetrag dennoch zu zahlen.

    • Ton kann nicht über uns gekauft werden, aber wir empfehlen dir gerne die Tonsorten und Lieferanten, mit denen wir zusammenarbeiten.

    • Sollte die abgelieferte Keramik nicht ausreichend beschriftet oder unsauber glasiert sein, kann sie nicht angenommen werden.

    • Wir arbeiten mit einem 200-Liter Nabertherm Brennofen. Wenn du große Skulpturen, viele Teller oder sperrige Werke brennen möchtest, die den gesamten Platz im Ofen beanspruchen, empfiehlt sich die Buchung des gesamten Ofens.

  • Sollte der Brennofen aufgrund von zuvor nicht getesteten Tönen und Glasuren beschädigt werden, sehen wir uns gezwungen, folgende Kosten in Rechnung zu stellen:

    Reinigungsaufwand für eine beschädigte Brennplatte: 20,00 Euro

    Defekte Brennplatte: 90,00 Euro

    Schäden am Ofen: bis zu 500,00 Euro (je nach Art und Umfang des Schadens)

  • Der Schrühbrand kostet bei uns 5€/Kilo.

    Der Glattbrand kostet 10€/Kilo.

    Wir wiegen nach dem Brennen ab und teilen dir dann bei der Abholung den Preis mit.

    Hast du viel Ware?

    Dann kannst du bei uns auch direkt einen ganzen Ofen mieten.

    60 Liter Nabertherm Toplader

    Schrühbrand auf Wunschtemperatur – 35 €

    Glattbrand nicht möglich

    200 Liter Nabertherm Frontlader

    Schrühbrand auf Wunschtemperatur – 100 €

    Glattbrand auf Wunschtemperatur – 180 €

  • Die Bezahlung erfolgt nach jedem Brennauftrag per Überweisung. Die Rechnung erhältst du von uns nach dem fertigen Brand per Mail. Sobald du die Rechnung von uns erhalten hast, kannst du die Stücke auch schon mit kurze Voranmeldung während der offene Werkstattzeiten abholen.

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FAQ Brennservice

  • Du kannst jeden angenehmen Ton nutzen, den du magst, solange er bei einer hohen Temperatur von mindestens 1230 °C gebrannt werden kann. Alternativ kannst du auch einen Ofen vollständig mieten und deine Wunschtemperatur angeben.

  • Ton, der eine niedrigere maximale Brenntemperatur aufweist, verhält sich im Brennofen ähnlich wie Lava und bildet Blasen. Dies kann zu Schäden am Ofen, den Brennstäben und der übrigen Keramik führen. Zudem entstehen Gase und Dämpfe, die das Ergebnis von Brand und Glasur beeinflussen können.

  • Du kannst jede Glasur verwenden, die dir gefällt, solange sie auch bei hohen Temperaturen (1230 oder 1250 °C) gebrannt werden kann. Alternativ hast du die Möglichkeit, einen gesamten Ofen zu mieten und deine Wunschtemperatur anzugeben. Es gibt auch bereits fertige Glasuren zum Pinseln, die in Eimern erhältlich sind. Diese fertigen Glasuren eignen sich besonders gut für Anfänger, da sie nicht selbst angerührt werden müssen und in der Regel während des Brennens nicht verlaufen. Pulverglasuren hingegen müssen mit Wasser vermischt werden, wobei eine Feinstaubmaske erforderlich ist, um das Einatmen von Glasurstaub zu vermeiden. Diese Glasurart empfiehlt sich eher für diejenigen, die bereits Erfahrung im Umgang mit Glasuren haben.

  • Es ist uns ein Anliegen, all deine Werkstücke mit höchster Sorgfalt und Achtsamkeit zu behandeln, genau wie unsere eigenen Werke. Beim Töpfern gibt es jedoch zahlreiche Faktoren, die das Ergebnis des Brandes beeinflussen können:

    • Wie wurde der Ton vorbereitet?

    • Sind Luftblasen im Ton vorhanden? (Diese können dazu führen, dass der Ton beim Brand zerbricht.)

    • Wie feucht ist der Ton?

    • Bis zu welcher Temperatur kann der Ton gebrannt werden? (Ton, der zu hoch gebrannt wird, verhält sich im Ofen wie Lava, was zu Gas- und Dampfentwicklung führt und sowohl den Ofen als auch andere Keramiken beschädigen kann.)

    • Gibt es Fettrückstände auf der geschrühte Keramik? (Die Glasur haftet an diesen Stellen nicht.)

    • Wie dick ist die aufgetragene Glasur? (Eine zu dicke Glasur kann ablaufen und die Brennplatte beschädigen.)

    • Welche Technik wurde beim Auftragen der Glasur verwendet? (Nicht jede Glasur eignet sich für Pinsel- oder Tauchtechniken.)

    • Verwendest du deine eigene Glasur? (Die chemischen Bestandteile sind möglicherweise unbekannt.)

    • Hat die noch ungebrannte Keramik einen kleinen Schlag abbekommen? (An dieser Stelle entsteht manchmal erst nach dem Brand einen Riss.)

    • Und noch vieles mehr …